Bondage Bücher

Behandlungen, Positionen und Praktiken

latex-cocooning

Ich gehe einmal davon aus, dass wir von einer Versorgung des Passiven ab einer Zeitspanne von etwa 3 Stunden, bis vielleicht maximal 48 Stunden reden und daher sowohl bei Ver- als auch Entsorgung nur auf „Flüssiges“ eingegangen werden muss.

Trinken

  1. Zuerst zur Getränkezufuhr. Ich finde es bedeutend, dass der Passive davor erfährt, was gleich passieren wird.
    • Einen Schwall Flüssigkeit in den Mund zu bekommen, mit dem man nicht gerechnet hat und womöglich noch in flach liegender Position, wird in fast allen Fällen zum Eindringen der Flüssigkeit in die Atemwege und den dadurch eflexartigen Aushustversuchen führen.
  2. Zuführen lässt sich die Flüssigkeit am einfachsten über einen kleinen Schlauch, den man schon beim Mumifizierungsvorgang in den Mundwinkel gelegt hat und an den man einen Trichter aufsteckt.
  3. Denkbar sind auch Knebel, die bereits eine Durchführung für diesen Zweck haben.
    • Wenn sich der Passive vorher darauf einstellen kann und die Flüssigkeit sukzessive in den Trichter geleert wird, kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.
  4. Vielleicht findet mancher auch eine zwangsweise Flüssigkeitszufuhr interessant, sodass es über kurz oder lang zum „Einnässen“ des Passiven kommt.

Einnässen

Damit zur Entsorgung – wenn man nicht zum Katheder greifen will (dazu später), bleibt bei Frauen eigentlich nur die klassische Windel. Aus Komfortgründen wird man vermutlich zu Höschenwindeln für Erwachsene aus dem Sanitätshaus greifen, aber natürlich funktioniert es genauso gut mit einem PVC- oder Gummiwindelhöschen samt Einlagen.

  • Es ist ein im Grunde angenehmes Gefühl, wenn der Unterleib so weich und warm gepolstert ist. Viele – insbesondere Anfänger – kostet es aber eine enorme Überwindung, sich „gewollt“ einzunässen und haben auch mit den darauf folgenden Empfindungen (Feuchtigkeit, spätere Kühle,…) Probleme. Also schadet es sicher nicht, wenn man sich zuvor „unverpackt“ einmal damit vertraut macht und es ausprobiert.

Man darf auch nicht vergessen, dass eine Windel den Zugang zum Intimbereich versperrt und damit weiteren Behandlungen und Stimulationen im Weg ist. Und wenn nur der Schrittbereich der Mumienverpackung aufgeschnitten wird, lässt sich die Windel in diesem Bereich nicht entfernen, ohne sie zu zerstören.

Männer sind hier etwas im Vorteil, neben der Windellösung gibt es noch die Möglichkeit eines Urinalkondoms. Das ist nichts anderes als eine Penishülle, die aus etwas dickerem Latex als Kondome gefertigt ist und die an der Spitze einen Schlauchanschluss besitzt. Daran wird ein Schlauch angeschlossen, der in einem Urinbeutel endet. Da das dickere Material sich kaum dehnt, muss man auf die richtige Größe (Angabe des Durchmessers) achten. Einige sind am Rand leicht klebend beschichtet, sodass sie nicht abrutschen, andere wiederum werden mit einer weichen Manschette fixiert.

  • Zwecks Kontoschonung empfehle ich den Weg ins Sanitätshaus und jene Produkte zur Inkontinenzversorgung zu kaufen, aber natürlich erhält man diese auch über die Online-Fetisch-Shops.

Früher gab es übrigens auch Urinale für Frauen – schiffchenartige Gummigebilde, die miteinem Riemengeschirr in den Schritt geschnallt wurden – kein Wunder, dass diese wieder verschwanden. Für die Fetischfreunde produziert L.G.S. ( lgsbizarr.de ) diese jedoch wieder, aber im Liegen wird es wohl schwerkraftbedingt nicht so richtig funktionieren. Nicht zu vergessen für NS-Freunde und eventuell Neugierige „es geht natürlich auch ohne jede Maßnahme, indem man es einfach „laufen lässt“. Aber es ist sicher nicht jedermanns Sache im eigenen Urin zu liegen und auch beim Auspacken wird es schwierig, die Umgebung sauber zu halten.

  1. Nun noch zum Katheder – eine sehr elegante Lösung, mit der sich aber sicher nicht jedermann anfreunden kann und die auch einiges an Fachkenntnissen erfordert. Nur einige Worte dazu – ausführliche Anleitungen gibt es im Internet „beginnend mit einer
    • Einkaufliste: Einen blockbaren Katheter aus Gummi – blockbar deswegen, da sonst der Katheter wieder herausrutschen kann. Der Durchmesser eines Katheters wird in Charrire (1 Ch. = 1/3 mm) gemessen. Die weibliche Harnröhre benötigt eine Länge von 8-25 cm. Die männliche ist etwas länger, hier werden rund 40 cm Länge benötigt. Ein Katheterdurchmesser von 10-14 Ch. wird in den meisten Fällen passen.
    • Alkoholfreies Desinfektionsmittel, Sterile Einmalhandschuhe, Gleitgel sollte auch hier nicht fehlen, zum Beispiel Instilagel und selbstverständlich steril. Sterile Einmalspritze mit 10 ml Fassungsvermögen um den Katheter zu blocken.

Wie wird ein Blasenkatheter gelegt

Anmerkung der Redaktion: bitte dies zeigen lassen, nicht nur mit dieser Anleitung ausprobieren …

Beginnen wir mit den Frauen, die Katheterspitze vorsichtig parallel zum Verlauf der Vagina einführen. Stößt man auf Widerstand, verändert man vorsichtig um einige Millimeter die Richtung. Erst wenn Urin fließt, liegt man in der Blase. Dazu muss man ca.eine Strecke von 7-8 cm überwinden. Erst dann wird ein Katheter geblockt, niemals früher!
Geblockt wird ein Katheter, indem man mit Hilfe einer Spritze in die Öffnung der Schnur am Katheter steriles Wasser drückt. Dadurch „bläst“ sich leicht eine Art Ballon auf, so dass der Katheder nicht herausrutschen kann.

Bei Männern ist das Legen eines Katheters schon schwieriger, da der Harnleiter S-förmiger verläuft. Am Besten, man nimmt die Penisspitze zwischen die Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger der linken Hand (bei Rechtshänder), stelle ihn aufrecht, also mit Spitze zur Decke und führe den Katheter etwa 5-7 cm ein. Dann stößt man auf Widerstand. Jetzt den gesamten Penis umlegen, so dass die Spitze zu den Füße zeigt.

Nun den Katheter vorsichtig weiter vorschieben. Hier gilt ebenfalls man liegt richtig, wenn der gelbe Saft am fließen ist. Erst dann wird auch hier geblockt. In jedem Fall gilt – arbeitet sauber! Desinfiziert die Hände, den Harnröhreneingang und sein Umfeld, da in der Harnblase Sterilität herrscht! Beim Entfernen des Katheters unbedingt zuerst den „Ballon“ ablassen, damit der Harnleiter nicht einreißen kann.

3.2) Zärtliche Behandlungen

Eine höchst eindrucksvolle Erfahrung ist es, wenn man in einer festen Hülle seine ersten zärtlichen Berührungen erlebt. Dies steht in einem direkten Zusammenhang mit den Effekten der Sensory Deprivation wie sie im nachfolgenden Punkt beschrieben ist. Da eben Seh- und Hörsinn eingeschränkt sind, werden alle Anderen instinktiv stärker wahrgenommen.

Wenn die Fingerkuppen des Partners kaum berührend über die Verpackung streicheln, was man natürlich vorher nicht ahnte, ist man im ersten Augenblick vielleicht sogar etwas irritiert, um gleich danach umso mehr davon angetan zu sein. Einerseits ist durch den Druck der Folie (und eventueller anderer Schichten) auf der Haut die Ortbarkeit etwas eingeschränkt, andererseits werden „so meine Erfahrung “ Temperaturunterschiede deutlicher wahrgenommen, wie z.b. die Handwärme des Aktiven.

Ebenfalls einen Versuch wert ist es, die Mumie nicht nur sanft zu streicheln und zu berühren, sondern auch mal durchaus fester mit den Handflächen aufzudrücken und knetende Bewegungen auszuführen.

Auch mit Temperaturunterschieden lässt sich reizvolles anstellen. Eine aufgelegte Decke,oder gar eine elektrische Heizdecke und ein Beutel mit Eiswürfel „alles klar?

Damit nach den Streicheleinheiten zur Stimulation „wie Ihr euren Partner sexuell stimuliert, werdet Ihr hoffentlich wissen, ich möchte nur nochmals den Hinweis anbringen, dass nicht die Polsterung unter der, jetzt zum Aufschneiden vorgesehenen Stelle vergessen wird. Bei Dildos und Buttplugs verwendet jedenfalls solche mit einer Kabelfernsteuerung, so können sie bereits vor, bzw. während des Einwickelvorgangs platziert und zum gewünschten Zeitpunkt in Betrieb genommen werden. Bei einer straff gewickelten Mumie könnt ihr ihn nämlich nachträglich nicht einführen, da die Schenkel zusammengepresst werden (sollten). Niemand schätzt einen, bis zur Leere der Batterien dauer-brummenden Vibrator, also seht davon ab, ihn bereits eingeschaltet mitzuwickeln.

3.3) Sensual deprivation Sinnesentzug

Englisch und bedeutet Entzug von Sinneseindrücken.
Da das menschliche Gehirn durch die Sinneseindrücke von Hören, Sehen, Riechen auf ständige Reize von außen angewiesen ist, führt das Entziehen dieser Sinneseindrücken dazu, dass das Gehirn in einen Leerlaufzustand gerät, der bei manchen Menschen Angstzustände, Orientierungslosigkeit, bis hin zu Halluzinationen verursachen kann.

Genauso sind aber sehr schöne und unvergessliche Empfindungen möglich, diese Orientierungslosigkeit – nicht mehr wissen wo oben und unten ist – sorgt für ein Gefühl des Schwebens, langsam an den geschlossenen Augen vorüberziehenden Farbschleiern bis zu einem leichten Kribbeln am ganzen Körper, als würde man von unzähligen Händen gestreichelt.

Gleichzeitig führt der Entzug dieser Umgebungsinformationen dazu, dass die Hilflosigkeit des Passiven gesteigert wird und die Empfindsamkeit der „verbliebenen“ Sinne wie z.B. für Berührungen, stark ansteigt. Viele Menschen setzen das in Form gesteigerter Hingabe an die Führung durch den Aktiven um.

Die ersten Erfahrungen lassen sich meist schon durch die beschriebene Umwicklung des Kopfs mit Bandagen und Folie machen. Für jene, die sich anschließend weiter vortasten möchten, empfehle ich die Anschaffung spezieller Gehörschutz-Stöpsel. Diese sind aus einem weichen Schaum gefertigt, werden durch den Druck der Finger komprimiert und behalten diese Form für kurze Zeit. Dabei werden sie in die Ohrmuschel eingeführt – keinesfalls zu tief!, beginnen sich langsam auszudehnen und schließen den Gehörgang sehr dicht ab, sodass man praktisch keine Geräusche mehr wahrnimmt.

Auch mit „mitverpackten“ Kopfhörern lassen sich interessante Effekte erzielen, es gibt schließlich spezielle Meditations-CDs, die vom Meeresrauschen angefangen, für verschiedene Geschmäcker etwas bieten.

3.4) Die Schmerzerotik

Im Detail möchte ich hier nicht auf die diversen Praktiken ala Klammern, Wachs und Peitschen eingehen, die breite Palette an Möglichkeiten würde den Rahmen sprengen.

Vielfach wird ein teilweises Öffnen der Hülle erforderlich sein, um Zugang zu den gewünschten Bereichen zu erhalten. Im Idealfall hat man vorausgeplant und an diesen Stellen eine Polsterung wie Wattepads oder Taschentücher untergelegt, sodass ein Aufschneiden gefahrlos möglich ist.

Man darf auch nicht vergessen, dass durch den mehr oder minder gleichmäßigen Druck der restlichen Mumifizierung, die freigelegten Stellen jede Manipulation, jede Berührung und ebenso den zugefügten Schmerz wesentlich sensibler und intensiver verspüren. Verstärkt durch die gegebene Hilflosigkeit und der in den meisten Fällen eingeschränkten Möglichkeit sich zu äußern, ist besonderes Augenmerk auf die richtige Dosierung und die Einhaltung der vereinbarten Grenzen zu legen.

Es gehört im Grunde genommen nicht in dieses Kapitel, aber nachdem die Folie noch so schön griffbereit liegt, kommt vielleicht der eine oder andere auf die Idee, seinen Partner mit einem Ausflug in die Welt der Atemkontrolle, bzw. -reduzierung zu überraschen. Dazu mein Ratschlag „ohne diese Variante vorher abgesprochen zu haben, macht es auf keinen Fall, eine Panikattacke des Passiven würde eine schöne Session und das Vertrauen in euch zerstören.

3.5) Positionen

In den Anleitungen war „für Einsteiger gedacht „immer die Rede von einer gestreckt mumifizierten Person, die anschließend auf eine Unterlage gebettet wird. Aber natürlich sind auch zahlreiche andere Positionen, von der „Kugelmumie“ mit angehockten Beinen über die Fixierung an diversen Gegenständen, wie Stühlen bis hin zur Suspension, dem Aufhängen der fertigen Mumie möglich.

Die Vorgänge zur Mumifizierung laufen prinzipiell immer gleich ab, nur ist bei Hockstellungen besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass nichts von der Verpackung einschneidet, ist doch die Durchblutung durch die Haltung an sich schon erschwert. Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass eine Kugelmumie nur mit schlanken Personen machbar ist, ein Bauch ist da einfach im Weg.

Zum Aufhängen „ich würde mich auf zwei Varianten beschränken“.

Seile „natürlich ist es die naheliegendste Lösung, an der fertigen Mumie Seile anzubinden und den Passiven dann mit einem Flaschenzug in die Höhe zu ziehen.
Nur an einer Stelle, z.b. um die Fußknöchel ist es zuwenig und der Passive wird die Einschnürung an dieser Stelle nicht lange ertragen. Also immer mehrere Seile, möglichst gleichmäßig verteilt und gespannt verwenden.

Oder man wagt sich mit entsprechender Übung zu einer Shibari-ähnlichen Seilfesselung, bei der der gesamte Körper mit einem kunstvollen Netz umspannt wird „nichts für Einsteiger.

Gurte „eine von „Güfix“ erdachte und inzwischen auch von mir erprobte Methode, bei der an der fertigen Mumie Traggurte angebracht werden.
Dazu klebt man an den Stellen, an denen dann die Gurte zu liegen kommen, Streifen eines Doppelklebebandes auf, legt die Gurte an und streift sie fest. Dann werden diese mit einer zusätzlichen Klebebandwicklung fixiert.

©Gump mumien{klammeraffe}gmx-der Punkt dazwischen-at